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Reisebericht Indien Februar 2011

 

 

 

 

 

 

 

Wir sind  im Februar für zwei Wochen nach Goa gereist, haben uns auf dem Hinweg einen Stopover in Istanbul gemacht und auf dem Rückweg in Mumbai.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prolog: Stopover in Istanbul

 

 

 

 

Da wir für den Flug nach Indien die supergünstige Verbindung mit Turkish Airlines über Istanbul gewählt haben (388 Euro für das Rückflugticket ab Köln nach Mumbai) bot es sich an einen Stopover von einer Nacht in Istanbul zu machen. Turkish Airlines bietet ein Stopover Programm an, bei dem man eine halb- oder ganztägige Stadtrundfahrt machen kann, komplett umsonst, inklusive Frühstück, Mittagessen, Reiseleiter und allen Eintrittsgeldern.

 

Da die Tour morgens um 9 Uhr startet haben wir uns ein Hotel am Flughafen gesucht, das Radisson, recht nettes 5* Hotel direkt an der Autobahn. Der dritte Taxifahrer wusste endlich welches Hotel wir meinen und hat uns für 5 Euro dort hin gefahren.


 

Am nächsten Morgen ging dann die Tour los, ein netter offizieller Reiseleiter und eine Gruppe von 5 Personen im Turkish Airlines Minibus. Frühstück und Mittagessen waren OK; jeweils in Restaurants mit Blick über den sonnigen Bosporus. Die Tour führte zur blauen Moschee, danach zur Basilika Zisterne, dann an der Hagia Sophia vorbei zum Topkapi Palast und schließlich noch zu dem Obelisk am Hippodrom. Am Flughafen haben wir dann noch ein paar Stunden totschlagen müssen bis es endlich losging nach Mumbai.

 

 

 

 

2 Wochen Goa

 

 

 

Der Flug mit Turkish Airlines war sehr angenehm, mit einem nagelneuen Airbus der auch deutlich mehr Beinfreiheit bot als die Maschine auf dem Flug von Köln nach Istanbul. In der Lehne des Sitzes war ein riesengroßer Flachbildschirm eingebaut, deutlich größer als die die wir von den asiatischen Airlines so kennen. Super Entertainment Programm, hunderte von Filmen on demand jederzeit abrufbar, darunter auch einige ganz aktuelle Kinofilme aus der gerade laufenden Oscar Nominierung. Essen und Service waren auch gut und reichhaltig. Der Flug dauert ja nur gut 6h, die gingen schnell rum.

 

 

 

 

 

 

 

In Mumbai gelandet mussten wir dann endlose Stunden warten bis der Anschlussflug nach Goa endlich losging. Leider kommen die ausländischen Maschinen alle in den frühen Morgenstunden in Mumbai an und alle Maschinen nach Goa fliegen erst mittags, so dass wir uns ca 7h in dem Flughafen aufhalten mussten. Der Airport ist aber gar nicht so schlecht wie man immer hört und liest, das Domestic Terminal ist recht modern und schick, es gibt Restaurants und ein paar Shops.

 

 

 

Nach kurzem Flug mit Indigo Airlines landeten wir dann in Goa, nahmen und ein Festpreis Coupon Taxi nach Candolim wo wir für 11 Nächte im Phoenix Park Inn Resort waren.

 

Candolim ist einer der größten Strände in Goa, überwiegend von britischen und russischen Pauschaltouristen besucht. Wir waren im Hotel die  einzigen Deutschen. Das Hotel ist sehr angenehm, nach einem upgrade von Superior auf Deluxe Zimmer waren wir sehr zufrieden. Das Frühstück war auch sehr reichhaltig, das übliche full english breakfast aber auch indische Gerichte, Omelette auf Bestellung, frisches Obst usw. Und es gab richtigen Saft statt Pulverzeugs, wechselnd Orange und Mango, hmmm.

 

 

 

 

Der Strand ist ca. 10min zu Fuß entfernt, man sucht sich dort einen Beach Shack aus und bekommt wenn man dort etwas isst die Liegen mit Polster und Sonnenschirm umsonst. Der Strand ist sehr lang und schön breit aber auch recht voll und monoton gerade. Wahrzeichen von Candolim ist das Wrack der River Princess das seit 2000 vor  dem Strand auf Grund liegt und langsam zerbricht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir sind von Candolim aus einmal nach Anjuna zum berühmten Flohmarkt gefahren, erst mit dem Bus für ein paar Cent nach Calangute, dann mit einem anderen Bus nach Baga und von dort kann man entweder 1h zu Fuß laufen oder man nimmt ein Boot als Taxi. Zurück sind wir direkt mit einem Taxi gefahren, konnten einen Rabatt aushandeln wenn wir an einem Kunsthandwerkladen einen Stop einlegen. In Anjuna am Stand ein ganz anderes, deutlich jüngeres und internationaleres Publikum, aber auch ziemlich laute Techno Musik und zugekiffte jugendliche Touristen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Candolim unbedingt zu empfehlen ist das Restaurant „l’ Orange“, superleckeres Essen, mehrmals in der Woche rockige Live Musik und herrliche Pitcher mit Erdbeer Daiquiri. Das Essen war insgesamt ein einziger Genuss, hätte nie gedacht das indisches Essen so facettenreich schmeckt. Sind auch erfreulicherweise nie krank geworden, hatte im Vorfeld ja so manche Horror Story über die Bekömmlichkeit indischen Essens gelesen.

 

 

 


 

An anderen Stränden haben wir noch Arambol ganz im Norden besucht, haben dort Freunde aus der Heimat getroffen die dort überwintern. Netter Ort, schöner Strand, sehr entspanntes Flair. Besonderes Highlight ist der Strand wo es auf der einen Seite das Meer und auf der anderen einen Süßwassersee gibt, echt einzigartig und sehr angenehm und Sand und Salz von der Haut zu bekommen.  Nach Arambol sind wir mit einem geliehenen Motorrad / Roller gefahren, lief entspannt und problemlos, an der Küste ist der Verkehr recht zivilisiert. Wir hatten auch das Glück in keine Polizeikontrolle zu geraten, die sollen wohl bei fehlendem internationalen Führerschein gern die Hand aufhalten

 

 

 

 

 

 Mit dem Bus haben wir mal einen Trip in die Provinzhauptstadt Panjim gemacht. Busfahren ist echt einfach und superbillig, einfach an die Strasse stellen und Bus anhalten, vorne sind Schilder die zeigen wo er langfährt. Panjim ist sehr sehenswert, einige alte Kolonialarchitektur, insbesondere in dem kleinen Viertel nahe der Kirche. Die Kirche selber ist auch hübsch, wir sind später noch zu einer Galerie auf dem Hügel über der Stadt gelaufen, nette Aussicht übers Meer von da.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von Panjim aus fahren auch Busse nach Old Goa, das sollte man wirklich gesehen haben. Dort sind etliche Kirchen aus dem 16ten Jahrhundert, darunter die in der die sterblichen Überreste von Franz von Assisi aufbewahrt werden. Die Kathedrale ist wirklich beeindruckend, kaum vorstellbar dass hier in diesem ruhigen Ort einmal so viele Menschen gelebt haben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Epilog: Stopover in Mumbai

 

 

 

 

 

Auf dem Heimweg haben wir einen Stopover in Mumbai eingelegt, Flug von Goa wieder mit Indigo Airlines. Wenn man dort am Flughafen kurz nach Betreten der Halle von einen Mitarbeiterin der Airline angesprochen wird darf man sich nicht wundern, die machen sozusagen checkin on the walk. Man bekommt während man in der Schlange vorm Röntgengerät steht seine Boardingpässe ausgedruckt, kann Fensterplätze wählen, alles aus dem kleinen Mobilen Gerät der freundlichen Dame, sehr beeindruckend. Am Flughafen von Goa ist nicht viel Flug-Verkehr, dafür aber umso mehr Verkehr von Autos, Mopeds und Fahrrädern die die Start und Landebahn kreuzen wenn gerade keine Maschine kommt. Hoffentlich fällt da nicht mal eine Schraube auf die Startbahn.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Mumbai angekommen dann mit einen prepaid Coupon non Aircon Taxi zum Hotel, endlich mal in einem der rollenden Oldtimer Marke Ambassador gefahren. Der Verkehr hielt sich dank Wochenende und neuer Umgehungs-Brücken-Schnellstraße in Grenzen so dass wir nach 1h im Hotel waren. Die Brückenmaut muss man übrigens zusätzlich zum Fahrpreis zahlen. 

 

 

 

 

 

 

 

Als Hotel haben wir das Taj Mahal Palace and Tower gewählt, man gönnt sich ja sonst nichts, allerdings nur im Tower Wing und ohne Frühstück. Das Hotel ist ein Traum, jeder Quadratmeter atmet Historie. Die Zimmer auch im Tower Wing sind sehr schön und gediegen, gut ausgestattet und groß und haben eine schöne Aussicht. In einem Schaukasten kann man schauen was für Staatschefs, gekrönte Häupter und Hollywoodstars schon vor einem da waren. Super ist der riesige und tiefe Pool mit Liegenwiese. Hier kann man sich herrlich entspannen vom Sightseeing im hektischen Mumbai. Wenn alle Liegen belegt sind kann man sich vom Personal eine Decke mit Handtuch auf der Wiese ausbreiten lassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sehenswürdigkeiten gibt es reichlich in Mubai, Gateway of India und Colaba sind ja quasi vor der Hoteltür.  Wir sind noch zur Victoria Station gelaufen, wirklich sehenswert, und weiter bis zum Crawford Market und der Moschee am Straßenmarkt dort. Essen gehen war eher basic, die Restaurants die wir in Colaba probierten haben wenig Charme mit Resopaltischen und Marmorwänden. Es gibt dort sogar ein McDonals. Bier wenn es das überhaupt gibt ist ungefähr doppelt so teuer wie in Goa, nicht erschrecken, liegt an den Steuern.

 

 

 

 

 

 

 

Da ja nicht nur der Hinflug sondern auch der Rückflug mitten in der Nacht liegt stellt sich die Frage ob man sich ein Hotel gönnt wenn man um 2h nachts schon zum Flughafen los muss. In jedem Fall nicht wirklich angenehm die Flugzeiten und reichlich Stunden zum Totschlagen.

 

 

 

 

 

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