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Wir sind mal wieder über Weihnachten und Neujahr nach Asien geflogen. Ziel war diesmal Laos, eines des wenigen Länder Südostasiens die wir bislang noch nicht bereist hatten. Da wir knapp 4 Wochen zur Verfügung hatten und uns das für Laos allein zu lang war, haben wir noch ein paar „best-of“ Highlights von Kambodscha und Vietnam herumgeplant. Ziel war es auch endlich mal auf die Insel Phu Quoc im Süden Vietnams zu kommen.


Start war bequem abends nach der Arbeit in Düsseldorf, von wo der Flug nach Saigon über Abu Dhabi startete. Leider war es hier wieder nicht möglich den Boarding Pass für den Anschlussflug nach Vietnam ab Abu Dhabi auszustellen, nicht das erste Mal bei unseren Reisen mit Air Berlin / Etihad. Dies ist insbesondere deshalb ärgerlich, weil der Transfer Schalter in Abu Dhabi völlig überlastet ist und man ewig Schlange stehen muss. Wenn man allerdings einen der Aufseher anspricht und ihn auf eine knappe Umsteigezeit hinweist wird man an der Schlange vorbei geleitet.

 

In Saigon waren wir nun schon einige Male, so dass wir hier nur eine Nacht einplanten. Als Hotel haben wir das Dragon Palace gewählt da es an der Pham Ngu Lao liegt von wo am nächsten Morgen der Bus nach Phnom Penh startete.

Diesen hatten wir vorab reserviert, die Fahrt dauerte etwas länger als die geplanten 6 Stunden, verlief aber insgesamt angenehm. Mittlerweile gibt es in Asien selbst in Bussen Wifi for free, für uns eine neue Erfahrung. Die Einreise nach Kambodscha wickelt der Beifahrer ab, man muss nur USD für das Visa on arrival bereit halten. Informationen über die Abwicklung des Grenzübertritts gibt es mangels Sprachkenntnis der Busfahrer leider kaum, aber wie eigentlich immer in Südostasien klappt es alles reibungslos wenn man einfach den anderen Reisenden folgt.

In Phnom Penh angekommen hielt der Bus leider außerhalb der Stadt, so dass man noch ein Tuk Tuk zum Hotel mieten muss. Ich würde die Mekong Express Busse empfehlen, die fahren in die City.

 

Das Hotel hatten wir vorgebucht, es war aber enttäuschend verglichen mit den Fotos bei booking.com. Das Le Cube hatte viele Mängel, weder einen Schrank noch Haken an der Wand und war nur mäßig sauber. Gut war das Frühstück im Irish Pub. Wir blieben nur eine Nacht, da wir Phnom Penh vom letzten Aufenthalt schon kannten. Am Fluss kann man aber einen netten Abend verbringen und am Morgen noch in die Markthalle gehen, bevor es dann weiter nach Sihanoukville an den Strand ging per Bus.

Die Fahrt mit dem VIP Bus war eigentlich super, da mit nur drei Business Class Sesseln pro Reihe der Komfort gut war, aber die lauten Videos bzw DVDs und die wieder mal deutlich länger als angekündigte Fahrtzeit nervten doch am Ende sehr. Der Bus hält außerhalb der Stadt und auch der kostenlose Shuttle fährt nicht bis an den von uns favorisierten Strand. Somit war wieder ein Tuk Tuk Taxi fällig. Auch hier ist der Mekong Express Bus eine bessere Wahl da er zentraler hält.

Wir hatten bei Agoda das Serendepity Beach Resort gebucht, ein tolles 4* Hotel, sehr  neu und schick und modern und mit Blick aufs Meer und 30m Pool.

Wir waren 2006 das letzte Mal an diesem Strand und waren erstaunt wie sich hier alles verändert hat. Es gibt viel mehr Touristen und Bar und Hotels und Restaurants. Am meisten hat uns erstaunt dass der damals doch eher schmale Strand plötzlich schön breit war. Das haben die schlauen Planer wohl nicht durch Aufschüttung von Sand erreicht, sondern indem sie einfach die Standbuden 15m weiter nach hinten verlegt haben. Den Trubel am Abend am Strand fanden wir toll, überall Musik und coole chillige Sessel, draft Bier und ständig von allen Seiten Feuerwerk und Himmelslaternen. Beides wird von Händlern verkauft und von den überwiegend asiatischen Gästen eifrig gekauft und in den Himmel geschickt. Wer allerdings Ruhe sucht ist hier verkehrt, auch im Zimmer waren Musik und Feuerwerk bis spät in die Nacht zu hören.

Nach einigen Nächten der Erholung sind wir dann per Mini Van nach Phnom Penh weitergereist, von wo aus unser Flug nach Laos ging. Die Fahrt per Mini Van geht schneller als mit dem großen Bus, allerdings sind die Fahrzeuge kleiner als auf den Bildern im Reisebüro und ziemlich vollgestopft mit Gästen und Gepäck. Da die Busse nur morgens fahren hatten wir etliche Stunden Aufenthalt am Flughafen, die auch noch durch eine Verspätung um eine Stunde unnötigerweise weiter verlängert wurden. Vietnam Airlines spendierte aber immerhin ein Freigetränk in den Restaurants des Flughafens.

 

In Vientiane, der Hauptstadt von Laos,  haben wir das Mercure Hotel gebucht, ganz OK, aber als 4* Haus und bezüglich Standard und Lage nicht die beste aller möglichen Optionen.


 

Abends sind wir noch losspaziert und fanden nach langer Suche eine Bar mit hunderten Sorten belgischen Bieres, ein echt netter Laden.

 

In den 4 Tagen die wir in Vientiane blieben haben wir etliche Tempel besichtigt und abends immer die schöne Atmosphäre und das leckere Essen in den zahlreichen open air Restaurants am Mekong genossen. Hier haben wir Fondue im Tontopf auf Holzkohlenfeuer probiert sowie gegrillten Fisch in Salzkruste. Lohnend war auch der Tagesauflug zum Buddha Park, mit dem Bus außerhalb der Stadt gut zu erreichen. Hier hat sich ein spiritueller Lehrer in Beton verwirklicht und etliche riesige Skulpturen gebaut, die die Formensprache und Mythen von Hinduismus und Buddhismus vereinen.

 

 

Die Weiterreise nach Vang Vieng erfolgte per Bus, der allerdings erst nach stundenlangem Warten eintraf und dann auch wieder eine Stunde länger brauchte als geplant. Immerhin gibt es in Vang Vieng vom Busbahnhof in die Stadt einen kostenlosen Shuttle Bus.

 

Vang Vieng ist traumhaft gelegen inmitten einer sehr beeindruckenden Landschaft mit steil aufragenden Karstbergen am Fluss. Unser Hotel, die River View Bungalows, war eine optimale Wahl, da es allein auf einer Insel im Fluss liegt und es keine andere Unterkunft mit einer besseren Lage und Aussicht gibt. Wir hatten eine Hütte direkt am Fluss, die zwar für den Standard etwas überteuert erscheint, aber spätestens beim Sonnenuntergang jeden Preis wert ist. Im Ort gibt es drei Restaurants, die auf großen überdachten Terrassen Lümmelecken auf Matten und Kissen bieten, so dass man genial zum Sundowner oder dem Abendessen die Aussicht genießen kann.

 

Wir haben die klassische Tagestour, bestehend aus einer Höhlentour mit anschließender Kajak Fahrt, gebucht. Die Höhle ist mit Wasser gefüllt, man setzt sich auf einen LKW Schlauch und hangelt sich an einer Leine einen Kilometer tief in den Berg hinein. Mit Stirnlampe gewappnet wird der Spaß in der Gruppe, wie die Perlen an der Schnur, in Angriff genommen. Das Mittagessen war überraschend lecker, frisch gegrillte gut gewürzte Fleischspieße. Anschließend ging es weiter zum Kajak fahren, was viel Spaß machte trotz der Hitze. Unterwegs wird angelegt für eine Pause mit lauter Musik und kaltem Bier. Ärgerlich war nur, dass die Guides die im Programm versprochenen zweite Höhle ausgelassen haben. Wir haben dann am nächsten Tag eine nach einer kurzen Wanderung vom Ort aus zu erreichende Höhle auf eigene Faust besichtigt.

 

Wir hatten uns auch für eine Ballonfahrt zum Sonnenuntergang entschieden, die Tour wurde aber leider wegen aufkommendem Regen abgesagt. Da wir leider schon am nächsten Morgen weiterreisen mussten, fiel dieses Highlight gänzlich aus.

 

Für die Weiterreise wollten wir den bestmöglichen Bus auswählen, da die Fahrt nach Luang Prabang zwar nicht weit, aber wegen Bergen und Serpentinen sehr langwierig war. Eine findige Dame pries ihren Minivan als Geheimtipp an und erklärte dass dieser auf einer kürzeren Nebenstrecke fährt, die die großen Busse nicht fahren können. Sie hatte auch eine Landkarte auf der sie diese Route zeigte, auf der die Fahrt 4h statt der sonst üblichen 7h dauern sollte. Da auch der Van sehr komfortabel aussah und ihr Bruder der Fahrer sei haben wir hier gebucht.

 

Der Van war tatsächlich komfortabel, die Route aber die normale die alle Busse fahren, womit auch klar war dass es 6h dauerte. Die Geheimroute haben wir auf keiner echten Karte entdecken können. Der Van hielt aber nicht wie die großen Busse außerhalb der Stadt sondern in fußläufig zum Zentrum, somit insgesamt keine wirklich schlechte Wahl.

 

Luang Prabang ist eine traumhafte Stadt, wobei der Begriff Stadt angesichts der übersichtlichen Größe des Ortes fast übertrieben erscheint. Wir hatten das Ramayana Boutique Hotel gebucht, was sich als Volltreffer erwies. Die Lage ist perfekt, zwischen Nacht- und Morgenmarkt. Das Hotel ist ein historisches Gebäude aus dem 19ten Jahrhundert, liebevoll ausgestattet mit Kunst und Antiquitäten. Wir hatten eine Art Suite mit Jacuzzi in einem separatem Gebäude in dem ansonsten nur noch der Frühstückraum untergebracht war. Uns fiel auf, dass in Luang Prabang plötzlich jede Menge europäische Touristen unterwegs waren, während auf all unseren Stationen bisher auf dieser Reise nahezu alle Touristen aus Asien stammten.

 

Abends kann man wunderbar in einem der zahlreichen Restaurants mit Blick auf den Fluss speisen. Ein Muss ist es morgens um 5h30 dem Almosengang der Mönche beizuwohnen. Lohnend ist auch der Tagesausflug zu den Pak Ou Höhlen mit dem Boot. Warm anziehen nicht vergessen, denn obwohl es tagsüber über 30 Grad warm wurde kühlt es nachts auf unter 20 Grad ab, was dann morgens auf einem offenen Boot doch kalt wird. Wir haben auch für einen Tag einen Roller gemietet um zu den Handwerkerdörfern und dem Kuang Si Wasserfall zu fahren. Dieser ist wirklich traumhaft, türkisfarbene Pools inmitten von Dschungel.

 

 

 

Von Luang Prabang ging es mit Air Loa in einer Propellermaschine nach Hanoi im Norden Vietnams. Da wir auch hier schon vor Jahren einmal waren haben wir nur zwei Nächte eingeplant. Das Hotel hier war das Hanoi Sky Hotel, gut gelegen an der Night Streetfood Straße und fußläufig zum Zentrum wie auch dem Mausoleum und dem Literaturtempel. Interessant war auch der Nachtmarkt im Zentrum.

Am nächsten Tag haben wir das Mausoleum in Angriff genommen, aber leider waren am Wochenende die Schlagen endlos, so dass wir zum Literaturtempel weiterzogen. Den Nachmittag verbrachten wir in den Gassen der historischen Altstadt und um den Hoan Kiem See.

 

Mit Vietnam Airlines ging es leider sehr früh nach Phu Quoc. Dort angekommen war meine Verwirrung groß, da die Taxifahrer meinten unser Hotel sei 10km entfernt, ich allerdings im Reiseführer gesehen hatte dass das Hotel nur 500m vom Flughafen entfernt ist. Auch der versprochene kostenlose Transfer vom Hotel war nicht da. Es klärte sich dann aber endlich auf, es ist ein neuer internationaler Flughafen gebaut worden, so dass wir dann mit dem Taxi ohne vermeintlichen Nepp zum Hotel fahren konnten.

 

Die Hotels auf der gesamten Reise bislang überzeugten alle durch ein tolles Preis-Leistungsverhältnis. Anders ist dies auf der Insel Phu Quoc, wo wir uns nach langen Vergleichen für das Huong Bien 3* Hotel entschieden. Das war recht nett, allerding sehr laut und hellhörig. Auch finden fast täglich auf dem Hotelgelände riesige Hochzeitsfeiern mit Karaoke statt.

 

Positiv ist die herrliche Dachterrasse zum Frühstück und der fast private Strand, sowie auch die Nähe zum Nightmarket. Dieser ist ein Mekka für Liebhaber exotischer Meeresfrüchte aller Art, selbst teure Raritäten wie Abalone waren in den Aquarien im Angebot.

Auf der Insel lohnt es sich zwei Touren mit dem Roller zu machen. Die in den Süden führt zum traumhaften Sai Beach und zum Coconut Prison. Im Norden empfehle ich Peppercorn Beach, den Spaziergang im Dschungel auf dem Heimweg braucht man aber nicht übermäßig auszudehnen, wir haben nicht ein einziges Tier gesehen.

 

Für die Rückreise nach Saigon haben wir einen Flug mit Vietjet gebucht, deutlich schneller als mit Boot und Bus wie von uns ursprünglich geplant. Nach einer Nacht im schicken 4* Sunland Hotel ging es wieder heim über Abu Dhabi. Diesmal konnte man uns die Anschluss Boardingpässe direkt ausstellen. Allerdings kam die Maschine mit einer Stunde Verspätung in Saigon an, was das Umsteigen in Abu Dhabi unmöglich machte. Wir wurden auf eine spätere Maschine umgebucht um mussten 7h mitten in der Nacht in dem spartanischen Flughafen von Abu Dhabi abhängen. Der Flug selber war aber wie immer bei Air Berlin und auch Etihad angenehm, guter Service und viele Filme.

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