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Reisebericht Myanmar März 2010

 

Wir sind  im März 2010 für drei Wochen mit dem Kölner Reiseveranstalter World Insight durch das frühere Birma gereist, diese Gruppenrundreise deckt alle Highlights des Landes ab und endet mit einigen erholsamen Tagen am Strand in Ngapali.

 

Der Flug mit Malaysia Airlines nach Rangun über Kuala Lumpur verlief angenehm, modernes Entertainment System im Sitz und guter Bordservice, leckeres asiatische Essen.

Unser Reiseleiter Tso holte uns am Flughafen ab und brachte uns in das Hotel in Yangon, dem Summit Parkview Hotel. Wir waren angenehm überrascht vom Standard des Hotels, insbesondere im Hinblick auf den doch recht moderaten Gesamtpreis der Reise.

 

 

 

 

 

 

Nach kurzer Erholung am Pool ging es dann gleich zur ersten Besichtigung, dem Highlight Yangon, der Shwedagon Pagode. Diese ist beeindruckend groß und üppig mit Gold bedeckt. Interessant ist es aber auch den Einheimischen beim Besuch der Pagode zuzusehen. Während unserer Reise hatten wir wie hier auch das Glück die Parade von Novizen bei Ihrer Einführung in das Kloster zu sehen, die herausgeputzt wie kleine Prinzen oft auf den Schultern des Vaters getragen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach der Weiterfahrt über Bago mit der Besichtigung einiger Pagoden erreichten wir dann das Basislager von Kyaiktio, dem Ort mit dem berühmten goldenen Felsen. Hier wird man zunächst auf die Ladeflächen von LKWs verladen und muss anschließend noch einen ziemlich langen steilen Marsch in der sengenden Sonne bewältigen. Mann kann sich allerdings auch auf einer Art Sänfte von 2 Trägern tragen lassen. Unser Reiseleiter war der Umlaute nicht mächtig, was zu der amüsanten Aussage führte „dort gibt es diese Sanften Träger“. Kinder werden kurzerhand wie Gepäck auf dem Rücken im Korb getragen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Goldenen Felsen angekommen wurde zunächst das Hotel bezogen, eher einfach aber das bestmögliche in der Nähe des goldenen Felsen. Die Stimmung zum Sonnenuntergang und das wechselnde Licht am Felsen sind herrlich, hier wird die Speicherkarte schnell gefüllt. Die Nacht war leider früh zu Ende da mitten in der Nacht die ersten Pilger heraufgewandert kommen und dabei furchtbare Tröten benutzen, so dass an Schlaf nicht zu denken war.

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiter ging die Reise wieder über Bago, wo wir diesmal einen Nachbau des Königspalastes besichtigten, zurück nach Yangon. Besichtigt wurden auch die beeindruckend großen liegenden Buddhas,  wobei der neuere im freien liegende deutlich fotogener ist, der ältere in der Halle wurde leider gerade restauriert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Yangon stand dann das Zentrum mit Sule Pagode, noch einem liegenden Buddha und vielen Kolonialgebäuden auf dem Programm. Danach ging es zum Scott Market, wo wir endlich auch Geld tauschen konnten. Gegen Euro oder Dollar bekommt man dort mehrere dicke Stapel Geldscheine, die von einer Zählmaschine gezählt werden, sehr beeindruckend und auch genau, wir haben abends im Hotel nachgezählt. Neben dem Hotel gibt es das Restaurant Singapore Kitchen, wo es sehr leckeres Essen und gut gekühltes Burmesisches Bier gibt. Vom Zimmer hatten wir eine herrliche Sicht auf die nahe Shwedagon Pagode.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Weiterreise nach Mandalay erfolgte mit dem Zug, was trotz komfortabler Sitze und offener Fenster wegen fehlender Klimaanlage bei einer Fahrdauer von 15h eine echte Tortour war, im Zug wird es rund 35 Grad warm. Nachtzüge gibt es leider keine mehr, ein Inlandsflug wäre hier eine deutlich sinnvollere Alternative gewesen. Das Hotel in Mandalay war ein sehr schmuckes, kleineres Hotel mit einem schönen Pool. Mandalay ist das Zentrum Birmas für Kunsthandwerk, also standen eine Blattgoldfabrik, eine Schirmmacherei und eine Seidenweberei auf dem Programm. Besucht wurde auch die Pagode mit der Buddha Statue deren Form schon völlig unkenntlich geworden ist durch all das Blattgold das Gläubige aufgebracht haben. Besonderes Highlight war der Besuch in einem großen Kloster zur Speisung der Mönchen, ein schöner Anblick wie die vielen Mönchen in ihren roten Roben Schlange stehen um ihre Schale gefüllt zu bekommen.

 

 

 

 

 

 

Danach ging es zur U Bein Brücke, einer mehre Kilometer langen Teak Brücke über den Flussarm. Ein Ort mit einer magischen Stimmung, insbesondere zum Sonnenuntergang.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pflichtprogramm ist natürlich auch der berühmte Glaspalast, der aber leider nur noch als lieblos ausgeführter Nachbau des einstigen Königspalastes existiert. In einem nahe gelegenen Kloster, das noch aus Teilen des echten Königspalastes besteht kann man zumindest erahnen wie filigran die Schnitzereien einst ausgeführt waren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Sonnenuntergang ging es auf den Mandalay Hill mit herrlichem Weitblick über das Land.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Tag stand als fakultativer Ausflug zunächst die Besichtigung des größten Buches der Welt auf dem Programm, ein Tempel mit hunderten kleiner Pagoden in denen jeweils eine Schrifttafel steht, die zusammen den Kanon der buddhistischen Religion ergeben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Per Boot ging es weiter zum größten Steinhaufen der Welt, dem Sockel einer im Bau schon zerstörten Pagode von beeindruckenden Ausmaßen. Die Mingun Bell, die größte Glocke der Welt, ist neben einer weiteren Pagode in der Nähe zu besichtigen. Wer will kann sich auf einem Ochsenkarren zum Schiff zurück bringen lassen. Weiter ging die Fahrt nach Sagain, eines der religiösen Zentren des Landes mit einer großen Zahl von Klöstern, Tempeln und Pagoden.

 

 

 

 

 

 

Wir besichtigten hier auch ein Nonnenkloster, die Frauen hier haben wie die Männer die Köpfe kahl geschoren, tragen aber statt der roten eine rosafarbene Kluft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit dem Schiff ging es dann einen ganzen Tag lang gemütlich auf dem Irrawaddy von Mandalay nach Bagan. Bagan ist eines der Highlights der Reise, eine endloses Areal mit Pagoden und Tempeln, hunderte von verschiedenster Größe, Form und Alter. Die meisten kann man besteigen und die traumhafte Aussicht mit Pagoden bis zum Horizont genießen, was insbesondere zum Sonnenuntergang ein Erlebnis ist. Allerdings wird hier auch deutlich dass das Ende der Trockenzeit visuell nicht die ideale Reisezeit ist, da die Luft doch häufig staubig ist und die Fernsicht somit eingeschränkt. Auch ist die Natur wenig mit sattem tropischen Grün gesegnet. Aufgrund der Größe von Bagan sind für die Besichtigung hier mehrere Tage sinnvoll.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von Bagan ging die Reise mit dem Bus weiter über den Mount Popa nach Kalaw in den Bergen. Der Mount Popa ist ein kurios steil aufragender Fels mit einem Tempel auf dem Gipfel. Man kann über hunderte von Stufen und ständiger Belästigung durch Affen hochsteigen und die Aussicht genießen. Hier wird den burmesischen Naturgeistern gehuldigt, den Nats.

 

 

 

 

 

 

 

Nach etlichen Stunden Busfahrt wurde dann endlich Kalaw erreicht, eine Hill Station mit angenehm kühlen Klima, ideal für einige Wanderungen. Das Hotel in Kalaw war allerdings eher spartanisch, dafür gab es ein Restaurant mit Nepal Food unter der Regie ehemaliger Gurkhas.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von Kalaw ging es wieder per Bus zunächst zu den Pindaya Höhlen, die nicht nur sehr groß und tief sind, sondern fast vollständig mit hunderten kleiner oder großer Buddha Statuen gefüllt, allesamt gestiftet von Gläubigen, einige allerdings auch von Touristen. Nach kurzer Besichtigung ging es weiter zum Inle See, wo wir zu unserem Hotel auf Stelzen mitten im See gefahren wurden. Ausflüge auf dem See werden mit dem Boot durchgeführt, sehr beeindruckend zu sehen wie die Fischer hier auf einem Bein stehend mit dem Fuß rudern und Fische mit Reuse und Speer fangen. Auf schwimmenden Gärten wird Gemüse angebaut und natürlich stehen auch Dörfer und Tempel hier auf Stelzen im Wasser.

 

 

 

 

 

 

 

Vom Inle See ging es mit dem Flugzeug für ein paar Tage zum Entspannen an den Strand nach Ngapali, eine willkommene Abwechslung nach all der Kultur und den teilweise anstrengenden Transfers per Bus, Bahn oder Boot. Das Silver Sand Hotel liegt direkt am herrlichen Strand, es gibt einige Restaurants mit köstlichem Seafood so dass es sich hier gut aushalten ließ. Auf der Rückreise gab es noch eine Nacht in Yangon im Summit Parkview Hotel bevor dann mit Malaysia Airlines leider schon die Heimreise anstand.

 

 

  

 

Da die Verbindung einen Aufenthalt in Kuala Lumpur von 7h vorsah, haben wir noch einen kurzen Abstecher in die City von KL gemacht. Mit dem Schnellzug geht das direkt vom Flughafen recht schnell und wir hatten sogar das Glück noch auf die Skybridge in den Petronas Towers fahren zu können. Für ein Shopping Center und eine leckere Laksah im Foodcourt hat die Zeit auch noch gereicht.

 

 

 

 

 

Diese Rundreise können wir sehr empfehlen, lediglich die lange Bahnfahrt sollte der Veranstalter besser durch einen Inlandsflug ersetzen. Das Preis- Leistungsverhältnis ist top, für den Preis dürfte man kaum Flüge, Hotels und Transfers selbst organisieren können.

 

 

 

 

 

 

 

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