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Reisebericht Venezuela Dezember 2004

 

Diese Reise buchten wir bei Q-Reizen, einem holländischen Reiseveranstalter, da uns die Kombination aus einer Woche Rundreise in Venezuela auf dem Festland mit einer Woche Baden im AI Hotel auf der Isla Margerita gut gefiel und die Reisebeschreibung holländisch und englisch sprechen sollte.

Der Flug ging ab Amsterdam mit Martinair und das auch noch am frühen Morgen, so dass wir uns entschlossen mit dem Auto zu fahren, es an einem Park+Ride Parkplatz kostenlos zu parken und dann mit dem Nahverkehrszug zum Flughafen zu fahren, was auch reibungslos funktionierte.

Der Flug ging nach Porlamar auf der Isla Margerita, wo wir abends vom Reiseleiter begrüßt wurden und hier feststellten dass wir die einzigen nicht holländischen Gäste waren. Ferner sprach der Reiseleiter zwar hervorragend englisch, war aber keineswegs gewillt wegen uns alles zweimal erzählen zu müssen. Dankenswerterweise konnte man sein holländisch recht gut verstehen, so dass wir doch immer gut 80% seiner Ausführungen verstehen konnten.

Die Reisegruppe war bunt gemischt, einige der Mitreisende sprachen auch gut deutsch so dass die Reise angenehm verlief.

Am ersten Morgen stand allerdings erst einmal sehr frühes Aufstehen auf dem Programm da wir für die Rundreise erst mit kleinen Propellermaschinen auf das Festland fliegen mussten. Am Flughafen war mit viel Mühe dann auch Geld aus dem Automaten zu bekommen, so dass einer entspannten Rundreise nichts mehr im Wege stand.

 

Am frühen Morgen starten wir nach dem Frühstück unsere abwechslungsreiche Rundreise. Ein komfortabler Bus, ein Kühlschrank mit Erfrischungsgetränken, Wasser und Rum war unser Begleiter auf der Rundreise. Nach einer Besichtigung standen die Busfahrer an der Tür mit Rum und Cola und man konnte wählen welche Mischung man abhängig von der Tageszeit gern hätte, sozusagen all inclusive auch hier. Erste Etappe war das typische Fischerdörfchen Chacopata.

Wir reisen weiter an der venezolanischen Küste bis zur Stadt des Karnevals Carupano. Carupano ist die bedeutendste Stadt dieser Region. Wir statten dem lokalen Fischmarkt und der schönen Kathedrale von " Santa Rosa de Lima" einen Besuch ab.

 

Im weiterem Verlauf setzen wir die Reise fort  in Richtung Thermale Wasserbäder von "Agua Sana" . Wir genießen hier die diversen Warmwasserbäder, die eine günstige Wirkung auf unsere Haut haben. Natürlich nutzten wir auch die Gelegenheit ein ausführliches Moorbad zu nehmen.

 

Gut ausgeruht setzen wir fort in Richtung " Hacienda Bukare". Eine Kakaoplantage verborgen im hügeligen Grün von Paria. Hier erfahren wir warum das Land berühmt geworden ist, nämlich durch den Kakao und durch die Entdeckung der reichen Erdölvorkommen.

 

 Wir übernachten in der typischen Herberge Pousada Shalimar im charmanten Fischerdorf Rio Caribe.

 Nach dem Frühstück fahren wir mit typischen Fischerbooten, Peneros genannt, Richtung Westen auf der Halbinsel Paria. Schon Christoph Columbus nannte diese Region " das Paradies der Erde" bei seiner Ankunft 1498.

 Wir setzen unsere Reise fort in Richtung Playa Medina, der bekannteste Strand im Osten von Venezuela. Hier essen wir zu Mittag und verbringen relaxt in paradiesischer Umgebung den Rest des Tages. Später kehren wir zurück nach Rio Caribe, wo wir die Nacht verbringen.

 

Nach dem Frühstück verlassen wir die Küstengebirgslandschaft und fahren Richtung Maturin. Unterwegs passieren wir eine Reihe von kleinen Bauerndörfern, die auch durch Handwerkskunst und lokalen Gerichten bekannt sind. Wir fahren durch die "Ölstadt" Maturin in Richtung Graslandschaften " LLanos" . Diese LLanos stehen für Viehzucht und venezolanische Cowboys. Hier findet man riesige Haciendas mit Ländereien von vielen tausend Hektar Flächen.

 

Wir erreichen  die Hacienda San Andres. Nach dem Mittagessen genießt man die herrliche Landschaft und die Tiere der Ranch. Zum Sonnenuntergang kann man zu Pferd durch die Ländereien reiten.

 

Wir verlassen die Ranch in Richtung San Jose de Bujas. Dort erwarten uns bereits die Boote und nehmen uns mit in die Welt des wunderschönen Orinoco Deltas. Genießen Sie die verborgene Wildnis des Orinoco Deltas und sehen Sie die kleinen Indianerdörfer der Warao Indianer. Nachdem wir tiefer in das Delta eingedrungen sind kommen wir zum Camp " Boca de Tigre". Das Camp befindet sich auf einer Insel des Deltas.

 

 

Nach dem Mittagessen machen wir einen Spaziergang durch den Dschungel. Das gibt uns einen klareren Überblick über das Leben im Dschungel und seiner Umgebung. Dann testen wir unsere Fischerfähigkeiten beim angeln von Piranas. Wir genießen noch den Sonnenuntergang und schwimmen im Fluß und sehen dabei Amazonas Delfine.

 

 

Wir fahren mit einem typischen Kanu " Curiara" zu den Dörfern der Warao Indianer und sehen uns die Lebensweise dieses Volkes an. Danach geht es zurück zum Camp und wir setzen die Reise nach dem Mittagessen fort und lassen uns nach Caripe bringen. Wir übernachten in Caripe, dem Blumengarten des Ostens von Venezuela.

 

Nach dem Frühstück fahren wir in Richtung Guacharo Grotte. Dieser Nationalpark wurde durch den Deutschen Alexander von Humboldt entdeckt und ist einer der Höhepunkte unserer Rundreise. Diese Grotte ist bekannt durch seine einzigartigen Vögel, den Guacharo Vögeln. Ferner durch seine Stalagtiten und Stalagmiten, die mit ein wenig Fantasie herrlich Figuren formen. Nach dem Besuch der Grotte essen wir in Caripe zu Mittag und fahren weiter in Richtung La Paila.

 

Nach einem frühen Frühstück reisen wir heute in Richtung Miraflores.

 Wir laufen durch den Fluß bis zum "Tor" von Miraflores und haben Gelegenheit zu einem erfrischenden Bad in den Wasserfällchen.

 

Im weiterem Verlauf essen wir in Cumana zu Mittag und fahren schließlich zum Abschluss der Rundreise auf die Halbinsel Paria in das Dorf San Juan de los Galdonas, wo die Strandwanderung wegen Regen leider ins Wasser fällt. Die open bar im Hotel und ein Spaziergang durch den Ort am Nachmittag bieten aber Ersatz.

 

 

Nach dem Rückflug auf die Isla Margerita wurden wir in unser AI Hotel gebracht, das leider nicht am Strand lag sondern eine frühere time sharing Apartment Anlage war. Somit hatten wir zwar eine Küche, aber mussten immer mit dem unzuverlässigen Transfer zum beach club des Hotels fahren. Das Hotel und das Essen waren eher durchschnittlich, dafür waren die Cocktails an der Bar und die Stimmung dort am Abend umso besser, so dass es doch insgesamt eine tolle Reise zum Spottpreis war.

 

 

 

 

Leider war der Rückflug nicht reibungslos. Nachdem der Pilot auf der Startbahn mehrfach den Startversuch abbrechen musste wegen Störungsmeldungen im Cockpit ging die Maschine zurück ans Gate. Nach vielen Stunden vergeblichen Wartens dort wurden wir dann endlich mitten in der Nacht mit Bussen in Hotels gebracht, von wo wir dann am nächsten Tag für den Rückflug in der von eigens eingeflogenen KLM Experten reparierten Maschine abgeholt wurden. Insgesamt also reichlich abenteuerlich diese niederländisch-deutsch-venezolanische Exkursion.

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